Die Gartler feierten Vereins-Jubiläum

Ulbering. Im Rahmen einer von vielen Mitgliedern und Gästen besuchten Feier beging der Obst- und Gartenbauverein Wittibreut-Ulbering das 25. Jahr seines Bestehens. Der Festtag begann am Gasthaus Irber in Ulbering mit einer Andacht, geleitet von Kaplan Magnus Pöschl. Die vielen Gläubigen, die Abordnungen der beiden Feuerwehren Ulbering und Oberham, der Frauenbund und natürlich die Mitglieder des Obst- und Gartenbau-Vereins gingen anschließend in einem langen Festzug zur Pfarrkirche, wo Kaplan Magnus Pöschl die feierliche Messe zum Erntedankfest und zum Jubiläums-Tag des Gartenbau-Vereins zelebrierte.
In seiner Predigt ging der Geistliche unter Bezug auf das Evangeliums-Wort dieses Sonntags auf die oft von den Menschen zu sehr hervorgehobene Bedeutung des Geldes ein: „Alles bei uns scheint an das Geld gebunden zu sein, doch das Himmelreich, das Gott uns verspricht, kann man nicht für Geld kaufen. Bei Gott geht es vielmehr darum, wie wir es im Inneren halten und mit wieviel Liebe wir für andere da sind, denn im Reich Gottes regiert nicht das Geld. Gott schenkt uns Gnade, er meint es gut mit uns. Und deshalb sollen wir auch an diesem Tag Gott für die reiche Ernte danken, die wir heuer wieder haben dürfen.“ Mit einem Dank an alle, die diesen Festtag mitgestalteten und mit dem Segen beschloss Kaplan Magnus Pöschl den Gottesdienst, der vom Kirchenchor musikalisch begleitet worden war und an dessen Ende die Damen des Frauenbundes noch Brot und liebevoll gebundene Ernte-Büscherl an die Gläubigen verteilten.
Der Festtag für die Mitglieder des Obst- und Gartenbau-Vereins setzte sich dann nach dem Rückmarsch zum Gasthaus Irber, der von Josef Geisberger jun. mit seiner Ziach musikalisch begleitet wurde, mit einer gemeinsamen Mahlzeit und der Jubiläumsfeier fort.
1. Vorsitzender Benedikt Held begrüßte dazu auch Dekan Joachim Steinfeld, Kaplan Magnus Pöschl, Bürgermeisterin Christine Moser, den Kreis-Fachberater Bernd Hofbauer, die stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege, Maria Tschembaron, sowie alle Mitglieder und Gäste. In einer Gedenkminute gedachten alle anwesenden auch der leider bereits verstorbenen Mitglieder. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Gra-May-Duo mit fröhlichen Volksliedern.
Sehr erfreut konnte 1. Vorsitzender Benedikt Held dann Ehrungen verdienter Gründungsmitglieder vornehmen. Die Treuenadel in Silber vom Bezirksverband für Gartenkultur und Landespflege Niederbayern erhielten Therese Mayerhofer, Erich Bauer, Franz Dachgruber, Resi Dudek, Anneliese Gschneidner, Monika Held, Karl Osterholzer, Otto Wimmer und Ehrenmitglied Andreas Held. Leider konnten einige zu ehrende Mitglieder nicht anwesend sein. Eine besondere Auszeichnung, nämlich die Ehrennadel in Gold des Landesverbandes Bayern, erhielt jedoch Gitti Irber, die nicht nur Gründungsmitglied war, sondern die auch seit Vereinsgründung vor 25 Jahren ununterbrochen in der Vorstandschaft tätig ist.
Vorsitzender Benedikt Held: „Es war eine schöne Sache, dass sich damals Natur-Begeisterte zu unserem Verein zusammengeschlossen haben. Ich hoffe, dass unsere Gemeinschaft noch lange aktiv ist und dass sich auch die jüngeren Generationen unserem Anliegen anschließen, nämlich dem Erhalt einer schönen, natürlichen Garten- und Landschaftskultur.“ Dekan Joachim Steinfeld würdigte in seinem Grußwort auch die Beteiligung des Vereins im Leben der Pfarrei und hob hervor, dass viele Menschen sich an einer natürlichen Oase, wie es ein Garten sei, erfreuen: „Es ist auch sehr gut, dass ihr alle den sorgsamen Umgang mit Gottes Schöpfung in Form der Fürsorge für die Pflanzen und die Natur pflegt.“
Bürgermeisterin Christine Moser hob die Vorbild-Funktion des Vereins in Bezug auf reines Obst und Gemüse hervor. „Euer Einsatz für Ökologie und Naturschutz ist ein wertvolles Erbe, das ihr an die junge Generation weitergeben sollt. Ich danke dem Verein für die bisherige Arbeit und wünsche weiterhin viel gutes Gedeihen und Wachsen.“
Maria Tschembaron überbrachte die Grüße des Kreisverbandes und hob die Bedeutung einer intakten Natur für das Wohlergehen des Menschen hervor. Kreisfachberater Bernd Hofbauerdankte für das Engagement des Vereins und der Vorstandschaft, auch ermunterte er, die Jugendarbeit, die ohnehin im Verein gepflegt werde und die sich in den Ferienprogrammen besonders zeige, weiterzuführen. Bernd Hofbauer: „Ihr sei ihr seid ein tragender Verein in der Gemeinde, und ich wünsche für die nächsten 25 Jahre weiterhin alles Gute und viel Erfolg.“
Die beiden Gründungsmitglieder Andreas Held – er ist auch Ehrenmitglied – und Gitti Irber wünschten abschließend in bewegenden Worten dem Verein noch alles Gute für die Zukunft. Andreas Held insbesondere erinnerte sich noch an die Gründungsversammlung, bei der sich 45 Personen spontan zur Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein entschlossen hatten. Auch freute er sich, dass noch mehrere Gründungsmitglieder immer noch aktiv dem Verein angehören. Und an Gitti Irber gewandt meinte Benedikt Held abschließend: „Ohne dich wäre unser Verein nicht der Verein, der er seit seiner Gründung auch ist."
Den Abschluss bildete ein informativer Lichtbildervortrag, der die 25 Jahre seit der Gründung des Vereins Revue passieren ließ.   -wh


Kaplan Magnus Pöschl segnet an dem vom Obst- und Gartenbau-Verein Wittibreut-Ulbering schön geschmückten Altar die Erntegaben und die Erntekrone.


Beim 25-jährigen Gründungsjubiläum des Obst- und Gartenbau-Vereins Wittibreut-Ulbering freuten sich (v. links): Wittibreuts stellvertretender Bürgermeister Hans Kreileder (1. Bürgermeisterin Christine Moser war vorher anwesend), Vereins-Kassierin Petra Huber, Kreis-Fachberater Bernd Hofbauer, Vorsitzender Benedikt Held, Gründungsmitglied Andreas Held und stv. Kreisvorsitzende Maria Tschembaron. Rechts die Geehrten Erich Bauer (der auch das Jubiläums-Schild links gestaltet hat), Franz Dachgruber, Therese Mayerhofer, Karl Osterholzer, Resi Dudek und Anneliese Gschneidner. Dahinter Dekan Joachim Steinfeld.


Sie war vor 25 Jahren Gründungsmitglied des Obst- und Gartenbau-Vereins Wittibreut-Ulbering und ist seither ununterbrochen in der Vorstandschaft tätig: Gitti Irber erhielt deshalb die Ehrennadel in Gold des Landesverbandes, die ihr Vorsitzender Benedikt Held überreichte.

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